Len Deighton wurde im Jahr 1929 im Londoner Marleybone-Distrikt als Sohn anglo-irischer Eltern geboren.
Sein Vater arbeitete als Chauffeur der Familie von Campbell Dodgson, der im British Museum für Drucke und Zeichnungen
verantwortlich war. Während des zweiten Weltkrieges lebten die Deightons im Haushalt der Dodgsons, in welchem
der junge Deighton gute Gelegenheit zur Beobachtung des Lebens in den verschiedenen Gesellschaftsschichten erhielt.
Sein Interesse für Essen teilte Deighton mit seiner Mutter, die als Köchin in einem Hotel arbeitete. Der Krieg unterbrach
Deightons reguläre Erziehung an der Marleybone Grammar School. Er arbeitete als Kurier und nach Beendigung der Schule für einige Zeit
als Eisenbahn-Angestellter. Im Alter von 17 Jahren trat er in die Royal Air Force ein, in welcher er als Fotograf im Special Investigation Branch
eingesetzt wurde. Im Jahr 1949 verließ Deighton die Streitkräfte. Ein Stipendium für ehemalige Serviceangehörige ermöglichte ihm, sich an der St.Martin´s School of Art
einzuschreiben. Später studierte er am Royal College of Art. Auch für seine Entwicklung als Schriftsteller waren diese Jahre wichtig. In einem
Interview sagte Deighton: "Ich glaube, daß die Ursache dafür, daß Angehörige der Arbeiterklasse keine Bücher schreiben, ist, daß sie davon überzeugt werden, daß nur
ausgewählte Leute Bücher schreiben dürfen."
Während der 1950er Jahre arbeitete Deighton in einer Vielzahl von Berufen - er war Kellner in Picadilly, stellvertretender Konditoreichef in der
Royal Festival Hall, Fabrikmanager, Lehrer in Brittany, Illustrator in New York, Nachrichtenfotograf sowie Direktor einer Werbeagentur in London. Als
Steward der British Overseas Airway Corporation reiste er 1956-57 an viele exotische Orte. 1960 heiratete Deighton Shirley Thompson, eine Illustratorin. Später
lebte er mit seiner Familie auf einer Farm bei den Mourne Bergen in Irland sowie in Portugal.
In den 1960er Jahren schrieb Deighton eine wöchentliche Serie illustrierter französischer Kochrezepte für den London
Observer. Sein erstes Kochbuch, "Action Cook Book: Len Deighton´s Guide to Eating" wurde 1965 veröffentlicht. Den Roman, der seinen Durchbruch als Autor
bestimmte, "The Ipcress File" (1962) beendete Deighton in Frankreich, auf der Isle de Porquerolles. Er wurde von Hodder & Stoughton Ltd. veröffentlicht und wurde sofort
zu einem großen Erfolg. Die Kritiker beurteilten ihn mit "besser als Fleming". Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und als Serie im Londoner Evening Standard abgedruckt.
Unzufrieden mit "The Ipcress File" begann Deighton schon bald, nachdem er den Vertrag für seinen Erstlingsroman unterzeichnet hatte, "Horse Under Water" (1963) zu schreiben. Sein Verleger hatte
kein Interesse, seinen Entwurf zu lesen - das erste Buch war noch nicht veröffentlicht - und Deighton reichte sein Manuskript bei Tom Maschler von Jonathan Cape ein. Cape blieb bis
in die 1980er Jahre sein Verleger.
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Originaltitel (Erscheinungsjahr/Verlag) |
Deutscher Titel (Erscheinungsjahr/Verlag) |
The IPCRESS File |
IPCRESS - streng geheim |
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Fische reden nicht |
Funeral in Berlin |
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Billion Dollar Brain |
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Bomber - Events Relating to the Last Flight of an RAF Bomber Over Germany on the Night of June 31st, 1943 |
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Destroyer: An Anthology of First-Hand Accounts by Those Who Served on the B and C-Class Destroyers in the Second World War
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